Schieffer wurde am 21. November 1985 in Oberhausen (NRW) geboren.
Er studierte bis 2011 an der Radboud Universiteit Nijmegen (Niederlande) klinische Psychologie und lebte in den Niederlanden. Seit 2012 wohnt er in Berlin, absolvierte dort eine Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie (ITGG e.V.) und widmete sich zunehmend mehr der Malerei.
Schon sehr früh interessierte er sich für die klinische Psychologie. Diese ermöglicht ihm ebenso wie die Malerei einen verstehenden Zugang zum Leben und Erleben, eine Hilfestellung in eigenen Krisen. Beide Zugänge, und insbesondere deren Kombination, erlauben ein verbessertes Verständnis seiner Mitmenschen und seiner Selbst.
In seiner Malerei setzt sich Schieffer mit der Darstellung psychologischer Phänomene auseinander. Der verstehende Zugang der Tiefenpsychologie kann als nonverbaler Dialog, mag er nun intrapsychisch oder interpersonell geführt werden, auf der Leinwand ausgedrückt und visuell übertragen werden. Wichtig bleibt dabei jedoch vor allem der Transport des emotionalen Gehalts.
Die überwiegend expressionistischen Gemälde befassen sich dabei mit dem Schwerpunkt der Abstraktion.
Abstraktion. In den abstrakt und meist figurlosen Bildern erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem Zeit- und Momenterleben. Die Motive entspringen den emotional-sozial geprägten Eindrücken und Wahrnehmungen des Alltags. Sie finden spontanen Ausdruck. Der Moment des Erlebens wird ähnlich einem Foto festgehalten (der Blick aus dem Fenster; die Betrachtung eines Gebäudes; das Erleben beim Anblick einer Seifenblase), allerdings nicht, ohne zeitgleich dessen lebendige Beweglichkeit mit auszudrücken.